Die Drogenberatung Herford betreibt in Zusammenarbeit mit der AIDS-Hilfe NRW drei Spritzenautomaten im Herforder Kreisgebiet.
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Auszug aus der Website der AIDS-Hilfe NRW (Stand: 26.03.2013)
“Handfeste Primärprävention in NRW gibt es nicht erst seit 1989, aber in diesem Jahr startete die AIDS-Hilfe NRW ein deutschlandweit einmaliges Präventionsprojekt für intravenös drogengebrauchende Menschen: Das Spritzenautomatenprojekt in NRW.
Damals machte die nordrhein-westfälische Landesregierung mit ihrer Entscheidung für eine pragmatische Risikominimierung jenseits aller ideologisch gefärbten, drogenpolitischen Debatten den Weg frei für das Spritzenautomaten-Projekt NRW. Die AIDS-Hilfe NRW, bereits im Vorfeld eine der Wegbereiterinnen dieses Ansatzes, übernahm die Verantwortung als Projektträgerin, um landesweit für die Aufstellung solcher Automaten zu sorgen. Mit jedem neuen Träger vor Ort, der sich für einen Spritzenautomaten entscheidet, wird die Diskussion um die Gesundheitsfürsorge intravenös Drogen gebrauchender Menschen kontinuierlich weitergeführt.
Täglich und rund um die Uhr können sich Drogengebraucherinnen und Drogengebraucher so mit Einmalspritzen, aber auch mit Pflegesets und Kondomen versorgen und zugleich ihr gebrauchtes Besteck vernünftig entsorgen. Diese wichtige, lebensrettende Maßnahme verkleinert das Infektionsrisiko durch “Needle-Sharing” erheblich. Obwohl gut eingeführt und mit großem Erfolg fortgesetzt, ist die Arbeit der AIDS-Hilfe NRW an dem Projekt selbst mit rund 100 Spritzenautomaten in ganz NRW noch lange nicht am Ziel.”